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Wissensmanagment

21.11.2024 | Blog Enterprise Search und generative KI: Neue Potenziale für das Wissensmanagement

In Zeiten von Fachkräftemangel und demografischem Wandel wird effektives Wissensmanagement zur strategischen Priorität für Unternehmen und Behörden. Für Wissensmanager und IT-Verantwortliche gilt es dabei nicht nur Know-how zu sichern, sondern es auch intelligent verfügbar zu machen. Hier spielt Enterprise Search schon lange eine zentrale Rolle – und jetzt, mit der Integration von generativer KI, eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten.

1. Enterprise Search als Fundament des Wissensmanagements

Enterprise Search hat sich über die Jahre als unverzichtbares Werkzeug für das Wissensmanagement etabliert. Software wie der iFinder ermöglicht es, Daten aus verschiedenen Datenquellen zu durchsuchen und relevante Informationen effizient bereitzustellen – egal, ob aus Unternehmenslaufwerken, Intranet-Portalen, Unternehmens-Wikis oder externen Wissensdatenbanken.

2. Mit generativer KI wird der Wissenszugang komfortabler

Mit der Integration von generativer KI in Enterprise Search wird die Informationsbereitstellung interaktiver. Die Generative KI des iAssistant beispielsweise kann relevante Informationen aus allen unternehmensinternen Daten in Sekundenschnelle extrahieren und in verständlicher Form präsentieren.

Somit schaffen Unternehmen die Basis, dass alle - auch weniger erfahrene - Mitarbeitende, schnell auf relevante Informationen zugreifen können, wo normalerweise Expertenwissen erforderlich wäre. Dies erhöht die Agilität im Umgang mit spezifischen Fachthemen, fördert eine gute Einarbeitung und sichert die Nutzung von wertvollem Wissen, auch wenn viele Mitarbeitende in den nächsten Jahren in den Ruhestand gehen.

Was Enterprise Search bisher geleistet hat

+ Neue Möglichkeiten durch GenAI

Zentrale und sichere Datenverfügbarkeit: 
Alle relevanten Informationen stehen den Mitarbeitenden schnell und zuverlässig über einen zentralen Zugang zur Verfügung, ohne dass sie verschiedene Systeme durchsuchen müssen – und das unter Berücksichtigung aller Zugriffs- und Leserechte.
Intelligentes Question-Answering: 
Die KI kann über die gewohnte Trefferliste hinaus direkt Fragen beantworten, die in natürlicher Sprache gestellt werden – etwa „Wie beantrage ich eine Fortbildung?“ oder „Welche Spezifikationen hat das neue Produkt?“ – und zwar durch Lieferung einer ausformulierten Antwort in Textform.
 
Automatisierte Textanalyse: 
Mit fortgeschrittenen Textanalyse-Verfahren und Methoden der Künstlichen Intelligenz kann die Suchsoftware auch unstrukturierte Inhalte thematisch erfassen, automatisch sortieren und aggregieren sowie Beziehungen zwischen Inhalten erkennen und Trends ausmachen.
Automatisierte Zusammenfassungen: 
Mitarbeitende erhalten eine prägnante Zusammenfassung der relevanten Inhalte für eine schnelle Übersicht. Das funktioniert auch für Dokumente, die in anderen Sprachen vorliegen, in der entsprechenden Wunschsprache.
Erhöhte Produktivität: 
Mitarbeitende finden schneller, was sie suchen, und können so ihre Aufgaben effizienter erledigen.

Text-Assistent: Die generative KI kann vorbereitende Standard-Aufgaben erfüllen, die Mitarbeitende dann nur noch mit menschlicher Expertise abschließen müssen, also beispielsweise Stichpunkte oder Dokumenteninhalte als Fließtext in vorgegebene Formatvorlagen übernehmen. 

 

3. Konkrete Wissensmanagement Use Cases mit generativer KI

Die Verbindung von Enterprise Search und generativer KI schafft neue Use Cases, die helfen, das Wissensmanagement auf das nächste Level zu heben:

  • Intelligente Self-Service-Portale für Mitarbeitende

Wissensmanager können mit generativer KI Question-Answering-Bots implementieren, die typische Fragen zu internen Prozessen beantworten. Ob es um Anfragen an die HR-Abteilung, IT-Services oder Produktsupport geht – die Antworten erfolgen sofort und ohne zeitintensive Suche. Ein erheblicher Teil der Anliegen kann somit im Self-Service erledigt werden und ersetzt den Anruf, die E-Mail oder das Ticket. Das reduziert den Aufwand für interne Service-Leistungen und steigert die Zufriedenheit der Mitarbeitenden.

  • Dynamische Erweiterung von Wissensdatenbanken

Redakteure von Unternehmens-Wikis profitieren ebenfalls, in dem sie mittels generativer KI Wissensartikel anreichern oder neu erstellen können. Die generative KI kann neue Wissensartikel basierend auf aktuellen Themen, häufigen Anfragen oder spezifischen Anforderungen generieren und bestehende Artikel durch neue Informationen ergänzen. Das erleichtert es, die Wissensdatenbank aktuell zu halten.

  • Optimierung des technischen Supports

Die Integration von Enterprise Search und generativer KI bietet die Möglichkeit, den technischen Support zu automatisieren. Die KI vergleicht eingehende Anfragen mit früheren Supportfällen und schlägt passende Problemlösungen vor. Damit können Mitarbeitende schneller auf Kundenprobleme reagieren bzw. haben Zeit, sich um komplexere Anfragen zu kümmern. Antworten auf einfache Standard-Anfragen erhalten Kunden dank generativer KI im Self-Service.

 

Das bringt die Kombi aus Enterprise Search und Generativer KI im Wissensmanagement

4. Fazit: Wissensmanagement neu denken

Unternehmen und Behörden stehen vor der Aufgabe, ihre Wissensressourcen bestmöglich zu nutzen. Intelligente Suchsoftware war hierfür schon immer ein effektives Werkzeug. Mit der Integration von generativer KI ergeben sich nun neue Potenziale, um Informationen noch komfortabler verfügbar zu machen. Davon profitieren Organisationen, um ein zukunftssicheres Wissensmanagement zu gewährleisten und gleichzeitig ihre Attraktivität als Arbeitgeber und die Zufriedenheit ihrer Mitarbeitenden zu erhöhen.

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Der Autor

Franz Kögl
Vorstand
Franz Kögl gründete im Jahr 2000 zusammen mit Bernhard Messer die IntraFind Software AG. Gemeinsam entwickelten sie das Unternehmen zu einem etablierten Softwarehersteller für Enterprise Search. Er hält regelmäßig Vorträge und verfasst Fachartikel zu Themen wie Künstlicher Intelligenz, Machine Learning oder Cognitive Search.
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Autor Franz Kögl IntraFind